Die Anzahl von Substanzen, auf die wir allergisch reagieren, scheint zuzunehmen. Dabei handelt es sich oft um Dinge, mit denen wir bislang gut klar gekommen sind: sei es in der Natur, beim Essen, im Haushalt, mit Kosmetik und Kleidung oder auch mit der Einnahme von Medikamenten.

Doch plötzlich juckt die Haut, die Augen tränen, die Nase tropft oder schwillt zu. Wir bekommen Kopfweh oder Gliederschmerzen. Uns wird übel, wir fühlen uns chronisch müde. Die Symptome sind unangenehm und kommen in unterschiedlichem Gewand daher. Was es auch ist – die Symptome sind ernst zu nehmen, denn sie können sich bis zu einer lebensbedrohlichen Situation hin verschärfen. Bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen.

Was ist passiert? Unser Immunsystem, das uns naturgemäß vor Erkrankung schützen soll, reagiert „anders“. Es reagiert sozusagen über. Dabei kommt es zu Entzündungsfolgen, die unser Leben stark beeinträchtigen können. Manche Reaktionen spüren wir innerhalb von Sekunden, manche erst nach Stunden oder Tagen, ohne dass wir uns direkt an eine konkrete Ursache erinnern können.

Hier gilt es also, den Dingen auf den Grund zu gehen. Vermeidungsstrategien helfen nicht lange. Auch eine rein medikamentöse Unterdrückung der Symptome wirkt nur bedingt oder zeitlich begrenzt. Mitunter führen diese Maßnahmen zu einer zusätzlichen Stress-Belastung für Körper und Seele.

So erscheint es mir sinnvoll, zunächst die tatsächlichen Ursachen herauszufinden, um die natürliche Regulationsfähigkeit des Immunsystems gezielt stärken und unterstützen zu können. Auf diesem Weg bietet die Naturheilkunde viele wirksame Möglichkeiten, auch um vorbeugend aktiv zu werden – zum Beispiel bei Heuschnupfen.

Die Behandlung von Allergien, Hautirritationen und Nahrungsunverträglichkeiten gehört zu meinen fachlichen Spezialisierungen. Hierbei beziehe ich stets den Darm mit ein. Zu einen befindet sich die größte Anzahl von Immunzellen in diesem Wunderorgan und zum anderen reagiert besonders der Darm auf allergene Stoffe, die sich zunächst auf Haut und Schleimhäuten und später in den Verdauungsorganen zeigen. Dies hängt ganz einfach mit unserer embryonalen Entwicklung zusammen, bei der das spätere Gewebe von Darm, Haut, Schleimhäuten aus dem gleichen Keimblatt hervorgeht. Lassen Sie uns gemeinsam die für Sie passenden Maßnahmen besprechen.