Praxis für Naturheilkunde
Symptom – Sprache der Seele
Die uns heute so selbstverständlich erscheinende Trennung von Körper und Psyche (Seele), gibt es noch nicht seit allzu langer Zeit. Sie steht im Zusammenhang mit einer Weltanschauung, die als sogenanntes Zeitalter der Aufklärung oder als Zeitalter der Vernunft bezeichnet wird. Das war so vor rund 250 bis 300 Jahren. Bis dahin konnten die wenigsten Menschen Lesen und Schreiben und die von der Institution Kirche vorgegebenen Dogmen schienen mehrheitlich als ebenso wenig hinterfragbar wie die gesellschaftliche Ordnung und soziale Stellung. Doch allmählich wurde Altes und Seiendes hinterfragt. Von einem der prägendsten Männer seiner Zeit, Immanuel Kant, stammt der Ausspruch: „Habe Mut, dich deines Verstandes zu bedienen“. Und so kam es in Europa zu einer schier unaufhaltbaren Entwicklung in vielen Gebieten, besonders im Bereich von Naturwissenschaft und Medizin. Aufgrund der Erkenntnisfülle erfolgte die allmähliche Aufgliederung und Trennung in Einzeldisziplinen und Fachrichtungen, wie sie uns heute begegnen. Respekt vor den Spezialisten ihres Faches. Ohne sie wäre unser Alltag deutlich weniger bequem. Doch unter all der Entdeckereuphorie ist offensichtlich etwas auf der Strecke geblieben, nämlich die Betrachtung der Dinge im Zusammenhang. Es fehlt gewissermaßen die Sichtweise der einstigen Universalgelehrten, ein und dieselbe Sache aus verschiedenen Perspektiven und damit in größeren Zusammenhängen zu betrachten.
Kurz: Auch die derzeit überwiegend getrennte Betrachtung von Körper und Seele (Psyche), die Trennung in Sichtbar und Unsichtbar, ist ein Resultat dieser Entwicklung. Jedoch ist und bleibt diese Trennung eine Künstliche. Das wurde uns in Zeiten der Verstandeshoheit nur vergessen gemacht. Bis dahin betrachteten Heilkundige und Ärzte den Menschen und seine Krankheitssymptome als das, was sie sind – ein Zusammenspiel von vergangenen und gegenwärtigen Ereignissen und Umständen. Diesem Ansatz folgend ist eine tiefgehende Heilung nur dann möglich, wenn all Aspekte unseres So-Seins wie wir sind in den Heilungsprozess integriert werden.
Doch Wunder geschehen immer wieder. So gilt das Leiden an einem in Folge von emotionalen Belastungen (Liebeskummer, Mobbing, Schockerlebnisse) „gebrochenem Herzen“ bei den meisten Medizinern und Herzspezialisten (Kardiologen) längst nicht mehr als abwegige esoterische oder schamanische Spinnerei. Für die Symptome, die denen eines Herzinfarktes sehr ähnlich sind jedoch narbenfrei heilen können, gibt es inzwischen einen für alle Mediziner verbindlichen, international einheitlichen Diagnoseschlüssel (ICD 10).
Doch häufig noch mutet die Vorstellung fremd oder ungewohnt an, dass einer Erkrankung zugleich körperliche und psychische (seelische) Ursachen zugrunde liegen. Ein reines Ursache-Wirkung-Denken bleibt unvollständig. Betrachten wir beispielsweise einen einfachen Schnupfen. Ein Virus kommt daher und nistet sich in unseren Schleimhäuten ein. Unser Immunsystem erkennt den Fremdling und reagiert darauf mit den uns bekannten Symptomen: Entzündung, flüssige oder feste Sekret-Bildung, Schwellung, Rötung, Wärme, Druckschmerz, Geruchseinschränkung, Erschöpfung. Wir haben im wahrsten Sinn des Wortes „die Nase voll“. Doch die uns lästig erscheinenden Dinge gehören zunächst zum Schnupfen-spezifischen Arbeitsprogramm des Immunsystems dazu und zielen einzig darauf, das Virus wieder loszuwerden. Je nach individuellem Naturell dauert das Geschehen länger oder kürzer. So weit so gut so richtig.
Doch was ist außerdem geschehen? Ich lade Sie ein, einen Schritt weiterzugehen und ein kleines Gedanken-Experiment zu wagen: Ein neugieriger und offener Mensch, beispielsweise ein Kind könnte uns ja fragen: „Wovon hast Du denn die Nase voll?“ Und „warum ist das jetzt passiert“, da die Schnupfenzeit doch längst vorüber ist. Lassen wir solch eine Frage tatsächlich zu, könnten uns ja neben der nachvollziehbaren Schnupfen-Virus-Begründung noch weitere Dinge einfallen. Etwa eine belastende oder festgefahrene berufliche oder private Situation, ein Bedürfnis nach Pause, Aufmerksamkeit oder Zuwendung. Auf der rein stofflichen Ebene hat dies natürlich nix mit dem Virus an sich zu tun. Mit dem Zeitpunkt unseres Schnupfens schon.
Wagen wir uns noch einen Schritt weiter vor: Unser Schnupfen hat unsere Alltags-Routine unterbrochen. Wir haben eventuell weniger konzentriert oder langsamer gearbeitet, haben die Unterstützung durch angebotene Taschentücher oder Entlastungen bei der Haus-Arbeit angenommen und uns eventuell etwas geschont. Warum wieso wozu? Mit dem Virus an sich und seinem genetischen Programm hat dies noch immer nix zu tun. Doch möglicherweise laufen hintergründig weitere Dinge ab, die wir noch nicht kennen oder aufgrund ihres Symbolcharakters noch nicht verstehen. Das macht nix. Befinden wir uns mit unserem Noch-Nicht-Verstehen doch grundsätzlich in guter Gesellschaft, sogar mit Naturwissenschaftlern und Nobelpreisträgern wie Werner Heisenberg oder Max Planck: „Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen“ (M. Planck). Und da es „zwischen Himmel und Erde mehr Dinge zu geben scheint als unser Verstand erfassen kann“ (Shakespeare), besteht zumindest die theoretische Möglichkeit, die künstliche Trennung zwischen Körper und Seele wieder aufzuheben und Symptome unseres Körpers als eine Ausdrucksform der Seele zu verstehen, die in ihrer lautlosen Gestalt nur über diesen zu uns zu sprechen vermag.
So sind nach meinem Verständnis Krankheiten und Beschwerden auch nichts, was uns im Leben „einfach so“ passiert. Sie sind Signale oder Nachrichten, die uns von unserem inneren Lebenskern aus gesendet werden. Mag es uns auch schwer fallen, hier einen Sinn zu erkennen. Dennoch greifen wir in unserer Alltagssprache auf dieses alte Wissen um Zusammenhänge zwischen Körper und Seele (Psyche) zurück. Etwa wenn wir scheinbar bedeutungsfreie Aussagen verwenden wie: „Mir liegt ‘was schwer im Magen.“, „Das geht mir an die Nieren.“ , „Mir drückt da ‘was im Nacken“ oder „Mir ist eine Laus über die Leber gelaufen.“.
So mag es begleitend zu anderen Therapien mitunter nützlich sein, auch hinter die organischen Symptome und Beschwerdebilder zu schauen und der Sprache unserer Seele zu lauschen. Und das erfordert etwas ganz Besonderes von uns: Mut!
Gemeinsam sind wir noch mutiger. Daher lassen Sie uns zusammen schauen, welche möglichen Seelen-Botschaften zu Ihrer Situation passen und was zu tun ist, um Sie ganzheitlich auf ihrem einzigartigen Weg in die höchstmögliche Gesundung zu unterstützen.
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